Stillen ist gesund!

Zwei neue Studien belegen die positive Wirkung von Muttermilch auf die Entwicklung von Herz-Kreislauf-
Erkrankungen bei Kindern. Studien aus England (London) bzw. Schottland (Dundee) beweisen den positiven Effekt des Stillens auf die spätere Entwicklung von Herz-
Kreislauf-Erkrankungen bei Kindern. Säuglinge, die mehr als 15 Wochen gestillt wurden, wiesen als Jugendliche weit weniger Risikofaktoren für eine Herz-Kreislauf-
Erkrankung auf. Wissenschaftler in Dundee stellten bei einer Untersuchung von Teenagern zwischen elf und dreizehn Jahren einen Zusammenhang zwischen der Art der Säuglingsnahrung und spätere Krankheiten fest. Bei Babys, die bereits vor der 15. Lebenswoche auf Muttermilch verzichten mussten, wiesen 20 Prozent der Kinder erhöhte Cholesterin- und Blutzuckerwerte auf. Ebenfalls ein Fünftel der untersuchten Teenager zeigte Veränderungen der Blutgefäße. Muttermilch enthält im Vergleich zu Kuhmilch einen besonders hohen Anteil an günstigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Ähnliche Ergebnisse erzielten Wissenschaftler in London. 216 Babys erhielten nach dem Zufallsprinzip entweder Muttermilch, einen Standard-Milchersatz oder einen speziellen Milchersatz für Frühgeborene. 15 Jahre später ergaben die Untersuchungen, die mit Muttermilch ernährten Kinder hatten einen deutlich niedrigeren mittleren Blutdruck als die mit Milchersatz gefütterten. Beide Untersuchungen zeigen, dass die Ernährung in den ersten Lebensmonaten einen größeren Einfluss auf den späteren Gesundheitszustand hat als bisher angenommen. Cholesterinspiegel und Blutzuckerwert sind wichtige Faktoren, die schnell zu den klassischen Risikofaktoren für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung werden könnten.

von Dr. Kay Goerke


Stillkinder sind schlanker!

Aus gestillten Babys werden seltener dicke Kinder. Diese Schlussfolgerung ziehen Kinderärzte um Rüdiger von Kries und Hubertus von Voss von der Universität München (British Medical Journal, S. 319, S. 147, 1999). Die Autoren haben die Daten der bayerischen Einschulungsunter-
suchung von 1997 genutzt, in der von fast 135 000 Fünf- bis Sechsjährigen Größe und Gewicht erfasst worden waren. Darüber hinaus wurden die Eltern von 9400 Kindern über Ernährung und Lebensweise befragt. Zehn von 100 Erstklässlern stuften die Forscher als übergewichtig ein, davon drei als "adipös" (stark verfettet). Ungestillte Kinder waren deutlich häufiger unter den Dicksten: Von 100 waren fünf adipös. Bei Kindern, die die ersten sechs Monate ausschließlich Muttermilch bekommen hatten, halbierte sich die Zahl der Dicken. Und von den Erstklässlern, die länger als ein Jahr nur mit der Brust ernährt worden waren, fand sich nur einer von 100 in der Kategorie "extrem dick". Die Autoren glauben, dass tatsächlich die Dauer des Stillens und nicht soziale Unterschiede ihre Beobachtung erklären. Offenbar bewirkt Muttermilch im Unterschied zu Flaschennahrung eine "Programmierung" des Stoffwechsels, die Übergewicht vorbeugen.

Quelle: Internetrecherche


Muttermilch macht schlau!

An der Mutterbrust gestillte Kinder können besser sehen, reagieren fixer und sind intelligenter als Flaschenkinder.

München - Studien haben gezeigt, dass der Intelligenz-Quotient bei Achtjährigen, die im Babyalter ausreichend mit Muttermilch versorgt wurden, etwa zehn Prozent höher sei als bei ihren Altersgenossen, erklärte Professor Berthold Koletzko vom Kinderspital der Universität München am 21. Juli 1999 zum Abschluss einer internationalen Konferenz der Stiftung Kindergesundheit zur frühkindlichen Ernährung.

"30 Tage Ernährung nach der Geburt machen also - lapidar gesagt - mehr aus als ein ganzes Schuljahr." Der Grund: Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (LC-PUFA) beeinflussen das Lernverhalten der Kinder positiv." Frauen, die nicht stillen können, empfiehlt Koletzko Flaschennahrung, der die Fettsäuren zugesetzt wurden.

Quelle: Internetrecherche


Schwanger hinterm Steuer

Sogar die Profifahrerin Isolde Holderied hat es gespürt: Schwanger Auto fahren macht schneller müde und ist stressiger. Bei der Testfahrt unter medizinischer Aufsicht im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Augsburg stiegen Puls und Blutdruck der werdenden Mutter leicht an, die Stresshormone verdoppelten sich. Das Baby reagierte auf die Vollbremsungen und Dreher mit heftigem Strampeln und Herzklopfen. Nach dem Parcours waren beide schnell wieder ruhig. Professor Karl Schneider, Experte für Pränatalmedizin in München, rät schwangeren Frauen, die noch fahren wollen:

Keine Gewalttouren! Sich weniger zumuten als vor der Schwangerschaft.

Mindestens alle zwei Stunden Pause und sich bewegen.

Vor allem die Wadenpumpe aktivieren, z.B. die Zehen mehrfach hochziehen und die Fußsohlen abwechselnd fest auf den Boden drücken. Das geht auch im Stau.

Speziell angepasste Kompressionsstrümpfe tragen.

Besonders viel trinken, möglichst mehr als zwei Liter am Tag.

Quelle: ADAC


Feuchte Wickel bei Beinschwellungen

Ein feuchter Wickel kann bei geschwollenen Beinen in der Schwangerschaft Erleichterung verschaffen. Dazu sollten fünf Tropfen Teebaumöl, ein Esslöffel Obstessig und ein Liter lauwarmes Wasser gemischt werden. Das mit der Flüssigkeit getränkte Handtuch soll um die Unterschenkel gelegt werden und 20 Minuten einwirken. Empfehlenswert sind auch fünf Minuten Wassertreten in der Badewanne oder ein Fußbad. In der Schwangerschaft werden die Beine stark beansprucht, denn das Körpergewicht erhöht sich um durchschnittlich elf bis fünfzehn Kilogramm.

Quelle: Berliner Morgenpost


Sport in der Schwangerschaft in Maßen erlaubt

Sport ist in der Schwangerschaft in Maßen nicht nur erlaubt sondern sogar erwünscht. Schonende Bewegungen helfen nach Einschätzung von Gesundheitsexperten, Muskeln, Darm, Bänder und Blutkreislauf zu entlasten. Wichtig ist, vor und nach dem Sport genügend zu trinken. Streckübungen sollten vorsichtig gemacht werden, da die Bänder und Gelenke elastischer sind als bei nicht Schwangeren. Der Herzschlag sollte nicht über 140 pro Minute steigen. Empfehlenswert sind Schwimmen und schnelle Spaziergänge. Auch Radfahren kann die Beine vom schweren Körpergewicht entlasten.

Quelle: Berliner Morgenpost


Voller Lohn für Risikoschwangere

Eine schwangere Arbeitnehmerin hat bis zum Eintritt in den Mutterschutz Anspruch auf volle Lohnfortzahlung, wenn der Arzt ihr verboten hat, während der Schwangerschaft weiter zu arbeiten. Nach einem Urteil des Arbeitsgerichts Frankfurt kann sich der Arbeitgeber dabei nicht auf den Umstand berufen, dass er im Normalfall kranken Arbeitnehmern nur sechs Wochen lang ihren Lohn zahlen muss. Diese Regelung gelte nicht für Schwangere, die auf Grund besonderer Risiken ein ärztliches Beschäftigungsverbot erhalten haben.

Quelle: Ärztliche Praxis


Fischöl schützt vor Frühgeburten

Es lohnt sich, wenn Schwangere ihre Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren ergänzen: Eine Studie belegt, dass die Fischöl-Einnahme das Risiko wiederholter Frühgeburten erheblich senkt. Die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren seien für Wachstum und Entwicklung sowie für viele Körperfunktionen erforderlich - und das nicht nur während der Schwangerschaft, betonte Klaudia Pütz, Diplom-Diätassistentin bei der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. Allerdings variiert der Gehalt an Fischöl je nach Fischart und unterliegt naturbedingten Schwankungen. Die höchste Konzentration (1,4 bis 2,6 Prozent Omega-3-Fettsäuren) findet man in fettreichen Kaltwasserfischen wie Hering, Makrele, Lachs oder Thunfisch.

Pro Woche sollten mindestens zwei Fischmahlzeiten mit je 150 bis 200 Gramm auf den Tisch. So viel Fisch essen in Deutschland allerdings die wenigsten. Aus diesem Grund empfiehlt Pütz, die Nahrung mit standardisierten, hochgereinigten Omega-3-Fettsäure-Präparaten zu ergänzen.

Quelle: Ärztliche Praxis


Akupunktur gegen Morgenübelkeit

Akupunktur kann Schwangere vor Morgenübelkeit bewahren. Dies hat eine australische Studie mit 593 Frauen ergeben. Die Betroffenen wurden in den ersten Monaten ihrer Schwangerschaft regelmäßig von Übelkeit und Erbrechen heimgesucht. Unter der Aufsicht von Forschern der Universität Adelaide unterzogen sie sich einen Monat lang jeweils einmal pro Woche für 20 Minuten einer Akupunkturbehandlung. Ab der zweiten Woche verschwand die Übelkeit, berichtet die Forschungsleiterin Caroline Smith im Fachblatt "Birth". Die Ärztin sieht durch die Studie den Beweis erbracht, dass die Akupunktur zur regulären Behandlung der Morgenübelkeit bei Schwangeren eingesetzt werden kann.

Quelle: Hebamme


Allergien in der Schwangerschaft

Allergien können nach Ansicht von Fachärzten schon im Mutterleib entstehen. "Ein Allergieschub in der Schwangerschaft kann bei einem Kind die erhöhte Bereitschaft auslösen, später einmal Allergiker zu werden", sagte Udo Markert von der Universität Jena.

Quelle: Ärzte Zeitung